Christian Oos gründete die Fabrik um 1882. Damit waren die Drahtwerke die erste industrielle Ansiedlung in Gerolstein. Noch bevor die Stadt durch ihre Sprudelbetriebe bekannt wurde. Das 7000 qm grosse Gelände umfasste neben den Werkshallen auch noch eine Direktorenvilla. Produziert wurden alle Arten von Küchen- und Haushaltsgeräten. Von Schneebesen bis Giesskannen. Es waren bis zu 150 Mitarbeiter dort beschäftigt. Im zweiten Weltkrieg musste die Produktion umgestellt werden, nun wurden hier Gasmasken hergestellt. Da die meisten Arbeiter im Kriegseinsatz waren wurden viele Frauen und Mädchen eingestellt. Nach dem Krieg fertigte man aus den Gasmasken Topfuntersetzer und nach und nach wurden wieder ganz verschiedene Sachen produziert. Anfang der 90er Jahre geriet der Betrieb allerdings in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde 1999 geschlossen. Seit dem stand das Gelände leer und wurde hin und wieder von Künstlern oder auch als Filmkulisse (Krimi „Abgedreht") benutzt. Später kaufte die Stadt die Fabrik und riss sie ab.
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